(pbmv) Anfangs betrachtete der Fahrgastverband Pro Bahn die Zusammenlegung von Regionalbereichen bei der Deutschen Bahn AG mit großer Skepsis: Die Probleme vor Ort wie zum Beispiel der Sonderverkehr zur HanseSail könnten völlig aus dem Blickfeld geraten. Der in Schwerin ansässig gewesene Regionalbereich für Mecklenburg-Vorpommern hatte es all die Jahre trotz der zahlreichen Hinweise, Vorschläge und Forderungen – auch von Pro Bahn – nie geschafft, zur HanseSail ein ausreichendes Angebot auf die Beine zu stellen. Dieses ist dem neuen großen Regionalbereich der DB Regio AG mit Sitz in Potsdam zur HanseSail 2004 gelungen. Viele Fahrgäste werden zwar trotzdem Probleme festgestellt haben, jedoch standen für unerwartet hohe Fahrgastaufkommen zusätzliche Zuggarnituren bereit, die sogar häufig und relativ schnell eingesetzt wurden. „Dies ist deutschlandweit äußerst selten und fast ein Novum. Normalerweise lässt das Schienenunternehmen DB Netz AG keine kurzfristig einzusetzenden Züge zu.“ bemerkt Hauke Juranek vom Fahrgastverband Pro Bahn. Der tatsächliche Bedarf wurde dieses Mal akribisch festgehalten. Dazu Juranek: „Wir erwarten deshalb für nächstes Jahr ein noch zuverlässigeres und komfortableres Angebot der S-Bahn und der Züge zur HanseSail.“