Mit dem 17. Juni wurde ein neues ICE-Fernzugangebot von München über Nürnberg, Halle (Saale), Berlin und Stralsund in das Ostseebad Binz eingeführt, welches einmal wöchentlich freitags nach Binz und samstags wieder zurück nach München verkehrt. Potentielle Touristen aus Bayern, Mitteldeuschland und Berlin sollen damit noch bequemer an die Ostsee reisen können. Vor der Ankunft des ersten Zuges gab es noch eine feierliche ICE-Zugtaufe auf den Namen „Ostseebad Binz“. PRO BAHN war als VIP-Gast ebenfalls unter den Gästen. Damit jedoch neue bzw. bestehende Fernzugangebote nicht weiter bzw. wieder auf dem Rückzug sind, möchte PRO BAHN nocheinmal darauf hinweisen, dass im Land M-V u.a. ein koordinierter Ausbau von Bahnstrecken (Stralsund – Pasewalk – Berlin, Stralsund – Neubrandenburg – Neustrelitz – Berlin, Lübeck – Bad Kleinen – Pasewalk – Stettin) nötig ist, um in den Taktknoten attraktive Verknüpfungen zwischen den Bahn- und Busangeboten sowie damit attraktive Reisezeiten herstellen zu können und die Angebote damit durch eine größere Nachfrage zu sichern. Derzeit werden zu viele Übergänge in den Taktknoten wie z.B. in Stralsund oder Pasewalk nicht erreicht oder nur mit langen unattraktiven Übergangszeiten. Ein entsprechendes Konzept für eine attraktive Vernetzung in der Umsetzung, wie im ÖPNV-Landesplan vorgesehen, ist derzeit nicht zu erkennen.

Fotos von der Zugtaufe mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bahnchef Rüdiger Grube: