Expresslinie Stettin-Lübeck steht vor Durchbruch

25. Juli 2005 | Von | Kategorie: Pressemeldungen

(pbmv) Die Weichen für eine durchgehende Bahnverbindung von Szczecin (Stettin) über Neubrandenburg nach Lübeck sind gestellt. In den vergangenen letzten Monaten hat der Fahrgastverband Pro Bahn den zuvor schon bei der Stadt Neubrandenburg unterbreiteten Vorschlag einer umsteigefreien Regionalexpressverbindung im 2-Std.-Takt, die von der Deutschen Bahn AG gefahren würde, auch in den anderen Städten entlang der Bahnstrecke Pasewalk – Bützow sowie u.a. bei der IHK, dem Unternehmensverband und dem Tourismusverband Meckl.- Schweiz in der Region unterbreitet.

Die Resonanz dazu war positiv bis hin zu sehr großem Interesse. Hauptsächlich werden darin Chancen für die Entwicklung des Tourismus aber auch eine Begünstigung für den Geschäftsreise- als auch privaten Pendlerverkehr und damit generell eine Erhöhung der Fahrgastzahlen, die stabile Verbindungen im Ost-West-Verkehr ermöglichen können gesehen. Auch aus dem Neubrandenburger Rathaus gibt es nun positive Signale, hatte Oberbürgermeister Dr. Paul Krüger (CDU) jedoch bisher der Strecke nach Schwerin höhere Priorität gegenüber einer Verbindung nach Lübeck einräumt. Der Grund für die positiven Signale sind nun vorliegende Fahrgastzahlen, die zeigen, dass es mehr Bahnreisende Richtung Lübeck/Hamburg gibt, als direkt nach Schwerin. Trotz der erzielten Einigkeit für eine Verbindung nach Lübeck könnten die Züge dennoch auch im nächsten Jahr nach Hagenow über Schwerin fahren. Marcel Drews, Sprecher des Fahrgastverbandes erklärt dazu: „Für den endgültigen Durchbruch der Linie nach Lübeck müsse sich die Politik in der Region in einem letzten und einzigen Schritt noch klar und verbindlich gegenüber dem Land für die neue Positionierung und gleichzeitigem Verzicht der Direktverbindung nach Schwerin aussprechen.” Erste Gespräche zwischen Pro Bahn und Mitgliedern der Stadtvertretung Neubrandenburg ergaben, dass dies mit der nächsten Sitzung am 25. August für den Fahrplanwechsel im Dezember 2005 erreicht werden könne und damit der Weg einer besseren Anbindung der Region frei wäre. Drews ist sich bei einer Zustimmung sicher, dass das im ÖPNV- Landesplan angedachte Ziel alle Züge aus Richtung Osten in Bützow enden zu lassen abgewendet werden könne und damit die Chancen einer baldigen schnellen Direktverbindung Stettin – Hamburg erheblich steigen.

Keine Kommentare möglich.