145 Jahre Jubiläum Bahnstrecke Güstrow–Neubrandenburg im Schatten unattraktiver Fahrzeiten

10. November 2009 | Von | Kategorie: Pressemeldungen

Morgen, vor genau 145 Jahren, erfolgte durch Großherzog Friedrich Franz II. am 11. November 1864 auf dem Bahnhof Teterow die feierliche Eröffnung der Eisenbahnstrecke Güstrow – Neubrandenburg, womit gleichzeitig die Grundlage für die ab 1871 verkehrenden Personen-Schnellzüge Hamburg – Lübeck – Neubrandenburg – Pasewalk – Stettin geschaffen wurde und der Region zu wirtschaftlichem Aufschwung verhalf. Die Fernzugära auf der Route Hamburg – Neubrandenburg endete jedoch bereits vor 30 Jahren Ende September 1979 mit dem Zug-Paar D1428/1429. „Nach inzwischen 20 Jahren Mauerfall sehnen sich die Menschen in der Region zwischen Mecklenburger Schweiz, der Seenplatte und dem Oderhaff nach einer schnellen und attraktiven Anbindung nach Hamburg“, erläutert Marcel Drews, PRO BAHN-Landessprecher in Mecklenburg-Vorpommern. „Die heute wenig attraktiven Fahrzeiten von mehr als dreieinhalb bis über 4 Stunden Fahrzeit in die Metropole Hamburg können durch einen gezielten Ausbau der Bahnstrecke Stettin – Lübeck um rund eine Stunde reduziert werden und unsere Region besonders für die touristische Entwicklung besser erreichbar machen.“

Für die Fahrzeitverkürzung können im nächsten Jahr entscheidende Weichen gestellt werden: Das Land Mecklenburg-Vorpommern schreibt die Zugleistungen Stettin – Neubrandenburg – Lübeck europaweit aus. Die Strecke wird in Zukunft nur noch von einem Unternehmen im Nahverkehr befahren. „Für die Landkreise und die kreisfreie Stadt Neubrandenburg entlang der Strecke muss klar sein, dass inhaltlich Streckenausbau- und Fahrplananpassungen berücksichtigt sind. Wir hoffen sehr darauf, dass über dieses Ziel Einigung mit der Landesregierung und dem Streckennetzbetreiber DB Netz AG erreicht werden kann“, macht der PRO BAHN – Sprecher auf die derzeit entscheidende Situation aufmerksam.

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